Author Archives: Sabrina Mehler

Angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen werden Berlins Sportler*innen des Jahres nicht im Rahmen einer festlichen CHAMPIONS-Gala geehrt. Die Organisatoren haben die auf Grundlage der 2G-Plus-Regelung geplante Veranstaltung (Termin: 4.12.21) heute abgesagt. Die Berliner CHAMPIONS 2021 werden stattdessen im Dezember im Rahmen einer Online-Show geehrt. Noch bis kommenden Sonntag, 21. November, 23.59 Uhr – können die Berlinerinnen und Berliner unter www.champions-berlin.de ihre Favoriten in vier Kategorien („Sportlerin“, „Sportler“, „Mannschaften“, „Trainer*innen“) wählen und tolle Preise gewinnen.

Veranstalter Martin Seeber, Geschäftsführer der TOP Sportmarketing GmbH: „Ob Profiklub oder kleiner Verein im Kiez, ob Olympia-Athlet*in oder Paralympics-Starter*in, ob 75 oder fünf Jahre alt: Sie alle haben in diesem herausfordernden Jahr wirklich Großartiges geleistet, enorme Hindernisse überwunden, nie aufgegeben und andere motiviert weiterzumachen und in Bewegung zu bleiben. Daher hätten wir sehr gern gemeinsam mit den Berliner Medien und unseren Partnern die CHAMPIONS-Gala auf Grundlage strikter Regeln realisiert und dem Berliner Sport eine große Show-Bühne bereitet. Doch die Gesundheit aller geht vor. Angesichts der aktuellen Entwicklungen werden wir kein Publikumsevent veranstalten und die CHAMPIONS 2021, die noch bis Sonntag von den Berlinerinnen und Berlinern gewählt werden können, in einem digitalen Format ehren.“

Sportfans, die Tickets für die CHAMPIONS-Gala erworben haben, bekommen den vollen Kaufpreis erstattet oder können sich bereits jetzt ihre Plätze für die Gala im kommenden Jahr sichern.

Gewählt werden die CHAMPIONS 2021 noch bis kommenden Sonntag, 21. November, online bei allen Medienpartnern und unter www.champions-berlin.de. Und alle, die abstimmen, können auch gewinnen – unter anderem Eintrittskarten für das DFB-Pokalfinale 2022, VIP-Tickets für die Berliner Spitzenklubs und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der rbb-Produktion von „DIE FINALS 2022“.

Weitere Informationen unter www.champions-berlin.de.

So schön ist Leichtathletik! Über 20.000 Fans und Weltklasse-Athletinnen und -Athleten feiern im Berliner Olympiastadion den 100. ISTAF-Geburtstag – ein rauschendes Fest mit großen Emotionen und starken Leistungen zum Abschluss des Leichtathletik-Jahrs. Zwei Stars gelingt Historisches: Diskus-Olympiasiegerin Valarie Allman befördert den Diskus so weit, wie noch keine Frau vor ihr in der 100-jährigen ISTAF-Geschichte. Und Publikumsliebling Johannes Vetter feiert als erster Speerwerfer überhaupt seinen fünften ISTAF-Sieg.

ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber: „Über 20.000 Fans, die ausgelassen feiern, fantastische Athletinnen und Athleten, spektakuläre Leistungen! Das war wirklich ein unglaublich schönes ISTAF-Jubiläum. Ich bedanke mich bei allen Fans, Partnern und Sponsoren und dem Land Berlin, ohne die wir dieses tolle Jubiläum nicht hätten feiern können.“

Für eine Speerwurf-Show sorgte mal wieder Johannes Vetter, der auch bei seinem fünften ISTAF-Start nicht zu schlagen war. Kein Speerwerfer feierte jemals fünf Erfolge beim ISTAF, es war Vetters 15. Triumph im 17. Wettkampf dieses Jahr. Trotz einer strapaziösen Woche mit dem dritten Meeting ließ er sein Arbeitsgerät nochmal an die 90 Meter fliegen. 88,76 Meter bedeuteten einen ungefährdeten ersten Platz. Der Offenburger war rundum zufrieden: „Vielen Dank für das schöne Meeting. Einfach klasse, dass alle Zuschauer und meine Freunde hier waren und mich wunderbar unterstützt haben. Dazu knapp 89 Meter, eine rundum geile Sache.“

Heimspiel und Heimsieg: Für Gesa Krause passte mal wieder alles beim ISTAF. Vor zwei Jahren hatte sie im Berliner Olympiastadion einen inoffiziellen Weltrekord über 2000 Meter Hindernis aufgestellt, auch über die vollen 3000 Meter Hindernis war sie schon einmal zum nationalen Rekord gerannt. Mit einer starken letzten Runde setzte sie sich diesmal aus einer kleinen Spitzengruppe mit gleich drei Deutschen ab und holte ihren zweiten ISTAF-Sieg. „Das Olympiastadion ist für mich schon immer besonders gewesen. Es ist einfach wie nach Hause kommen, ein ganz besonderes Flair – und das motiviert natürlich noch ein bisschen mehr. Insbesondere, wenn mein Lieblingsmeeting den 100. Geburtstag feiert.“

Publikumsliebling Malaika Mihambo gab im letzten Wettkampf des Jahres alles, um das Berliner Publikum zu begeistern. Zwischenzeitlich setzte sich die Olympiasiegerin, die sich im zweiten Versuch leicht am rechten Fuß verletzt hatte, mit 6,70 Metern an die Spitze des Feldes, wurde aber umgehend wieder von Jazmin Sawyers abgelöst. Die Britin erzielte im fünften Versuch die siegbringende Weite von 6,73 Metern. Mihambo war nach einer langen Saison dennoch glücklich: „Es war toll, hier zum 100. Geburtstag zu starten. Ich glaube, das war das vollste Stadion, in dem ich dieses Jahr gesprungen bin. Da macht es nochmal mehr Spass. Es war mir sehr wichtig, hier gewesen und um den Sieg mitgesprungen zu sein.“ Dritte wurde die Schwedin Khaddi Sagnia mit 6,60 Metern.

Beim Stabhochsprung setzten die US-Amerikaner zum Höhenflug an. Sam Kendricks, kurz vor den Olympischen von COVID-19 ausgebremst, knüpfte an seine Leistung von Zürich am Donnerstag  an und war zum zweiten Mal beim ISTAF der gefeierte Sieger (5,91 m). Der Silbermedaillengewinner von Tokio, Christopher Nilsen (5,91 m), und KC Lightfoot (5,81 m) machten den US-amerikanischen Sweep perfekt. Bo Kanda Lita Baehre wurde Fünfter mit 5,71 Meter. Kendricks gestand danach im Interview: „Ich bin ein riesiger ISTAF-Fan, seitdem ich denken kann.“

Über 100 Meter Hürden verhinderte die Olympia-Fünfte Nadine Visser aus den Niederlanden den nächsten USA-Dreierpack und setzte sich in 12,73 Sekunden knapp vor Payton Chadwick (12,75 sec) durch. Bei den Männern war es über die Hürden ebenso spannend. Devon Allen (USA) und Ronald Levy (Jamaika) duellierten sich auf hohem Niveau, am Ende trennte sie nur eine Hundertstelsekunde. Allen siegte in 13,10 Sekunden vor dem Konkurrenten, der ihm in Tokio die Bronzemedaille weggeschnappt hatte.

Über zwei Jahre war Konstanze Klosterhalfen nicht mehr auf deutschem Boden gestartet, für das ISTAF kehrte die in den USA lebende Leverkusenerin wieder zurück. Beim Sieg von Kate Grace (USA) bei deren Hausrekord von 4:01,33 Minuten wurde sie Fünfte (4:05,26 min). „Ich hätte nicht gedacht, dass ich 771 Tage nicht in Deutschland gestartet bin. Das Publikum ist einzigartig und es war schön, wieder in Berlin und beim ISTAF zu sein.“

Zu Höhepunkt des Nachmittags entwickelte sich der Diskuswurf der Frauen. Hier kam es zur Olympiarevanche zwischen US-Star Valarie Allman und der Potsdamerin Kristin Pudenz, die direkt mit viel Wucht loslegten. Die Olympiasiegerin Allman stellte im ersten Versuch eine Weltjahresbestleistung auf und schraubte den nordamerikanischen, den US- und den Meetingrekord auf 71,16 Meter. Damit setzte sie sich auf Platz 18 der ewigen Weltbestenliste. Der Sieg war ihr nicht zu nehmen. Kristin Pudenz wurde mit ebenso im ersten Versuch erzielten 64,52 Metern Zweite.

Über 400 Meter Hürden wiederholte Weltrekordler Karsten Warholm aus Norwegen seinen Vorjahressieg in 48,08 Sekunden. „Es ist immer wieder großartig, in Berlin zu laufen. Ich wollte unbedingt hier starten, wollte hier gewinnen und Volker Beck [Anm. d. Red.: Olympiasieger von 1980, beendet seine Karriere als langjähriger Bundestrainer] meinen Respekt zollen. Es war wirklich besonders, ihn zu treffen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf das ISTAF 2022.“

Erst im vierten Versuch klappte der Start über die 100 Meter. Das hinderte Marvin Bracy aus den USA aber nicht daran, unter zehn Sekunden zu sprinten und die fünfschnellste Zeit beim ISTAF auf die blaue Bahn zu legen. In 9.95 Sekunden siegte er vor Jeremiah Azu aus Großbritannien, der in 10,16 Sekunden persönliche Bestzeit lief. Starker Dritter wurde Julian Wagner in 10,18 Sekunden, er beendet das Jahr damit höchstwahrscheinlich als schnellster Deutscher. Bei den Frauen war die Olympia-Achte Daryll Neita aus Großbritannien in 11,04 Sekunden das Maß aller Dinge.

Packend ging es im Hochsprung zu, in dem sich die unter neutraler Flagge startende Russin Marisa Lasitskene und die Australierin Nicola McDermott als Einzige über 1,95 Meter schwangen. Lasitskene setzte mit 1,98 Meter noch einen drauf, McDermott konnte nicht mehr kontern. 2,02 Meter waren für die Olympiasiegerin dann zu hoch.

Ein furioses Solo legte die Deutsche 400-Meter-Meisterin Corinna Schwab hin. In 51,51 Sekunden steigerte sie als Siegerin sogar ihre persönliche Bestleistung um 14 Hundertstelsekunden.

Die Para-Stars im Kugelstoßen begeisterten das Publikum schon am späten Nachmittag. Niko Kappel steigerte seine Saisonbestmarke auf 13,83 Metern und war danach hellauf begeistert. „Mit diesen Zuschauern hier fliegt die Kugel gleich ein bisschen weiter. Es war einfach eine tolle Stimmung. Ich wollte mich auf der Ehrenrunde bedanken für das, was da geleistet wurde. Für uns Athleten ist das das Allergrößte“, sagte der Kugelstoßer des VfB Stuttgart. „Am liebsten würde ich die Anlage, das Stadion und die ganzen Fans mit nach Hause nehmen.“

Top-Stimmung auf den Rängen auch beim 100-Meter-Sprint der Para-Stars: 400-Meter-Paralympissieger Johannes Floors wurde Zweiter (10,87 sec) hinter dem Italiener Maxcel Amo Manu, der mit Persönlicher Bestleistung triumphierte (10,84 sec).

Ins Leben gerufen wurde in diesem Jahr die ISTAF-Trophy. In sechs Wettbewerben konnten Athletinnen und Athleten Punkte bei den drei ISTAF-Veranstaltungen des Jahres in Berlin (Olympiastadion und Mercedes Benz Arena) und Düsseldorf sammeln. Bei Punktgleichheit entschied das bessere Resultat vom ISTAF im Olympiastadion. Die Teilnahme hier war Voraussetzung, um in die Wertung zu kommen. So konnten alle Siegerinnen und Sieger geehrt und mit Trophäe, einem Stück blauer Bahn und 5000 Euro belohnt werden. All dies sicherten sich die Hürdensprinter Nadine Visser und Devon Allen, Weitspringerin Malaika Mihambo, Stabhochspringer Sam Kendricks sowie die Sprinter Daryll Neita und Arthur Cissé aus der Elfenbeinküste.

Die Nachricht vom Tod Wolf-Dieter Poschmanns hat uns tief erschüttert – wir sind fassungslos. Es ist so schwer, passende und tröstende Worte zu finden. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seiner Familie, seinen Freunden.

Poschi, wie er von allen nur genannt werden wollte, war fast zehn Jahre lang die Stimme des ISTAF im Berliner Olympiastadion. Mit seiner Leidenschaft für die Leichtathletik, seiner Expertise, seinen Ideen, seinem Humor und seiner Offenheit hat er das ISTAF und unser gesamtes Team geprägt und bereichert. Als Stadionsprecher hat er mit seiner unvergleichlichen Art am Mikrofon große und kleine Erfolge zu Erlebnissen werden lassen und Gänsehaut-Stimmung erzeugt – typisch Poschi eben.

Lieber Poschi, wir werden Dich sehr vermissen! So gern hätten wir mit Dir den 100. ISTAF-Geburtstag gefeiert.

Ihr da oben dürft Euch freuen: Im Himmel bekommt die Leichtathletik eine Stimme. Und was für eine!

 

Martin Seeber und das gesamte ISTAF-Team

Das Zuschauer-Konzept steht: Bis zu 25.000 Fans können beim ISTAF am Sonntag, 12. September 2021, dabei sein und den 100. Geburtstag des ältesten Leichtathletik-Meetings der Welt feiern. Nach Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo und Kristin Pudenz, die in Tokio sensationell Diskus-Silber gewonnen hat, sowie dem Ausnahme-Speerwerfer Johannes Vetter hat jetzt mit Gesa Krause (3000 m Hindernis) der nächste deutsche Publikumsliebling seinen Start zugesagt. Eintrittskarten gibt’s telefonisch unter der ISTAF-Tickethotline 030.301118630 und online im Ticketshop unter www.tickets.istaf.de.

„Wir freuen uns riesig, dass wir das große ISTAF-Jubiläum mit bis zu 25.000 Fans und tollen Athletinnen und Athleten feiern können. Super, dass bereits so viele unserer deutschen Publikumslieblinge zugesagt haben. Weitere internationale Stars und Protagonisten aus Tokio werden in den nächsten Tagen folgen“, sagt ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber. „Wir wollen mit dem ISTAF zeigen, dass im Berliner Olympiastadion, das über mehr als 74.000 Plätze verfügt, auch in diesem besonderen Jahr eine ausgelassene Leichtathletik-Party möglich ist – mit Zuschauern, Regeln, Abständen und Rücksichtnahme.“ Grundlage des detaillierten Hygienekonzepts ist die 3G-Regel, also der Zugang für Geimpfte, Genesene und Getestete. Zudem werden nur personalisierte Tickets vergeben und lediglich ausgewählte Plätze mit Abstand zueinander angeboten. Sollte sich das Pandemiegeschehen ändern und weniger Fans zugelassen werden, erhalten Ticketkäuferinnen und -käufer den Kartenpreis unkompliziert erstattet. Martin Seeber: „Die Vorfreude steigt. Die Fans können sich auf spektakuläre Wettbewerbe und zahlreiche nationale und internationale Stars freuen.“

Gesa Krause: „Berlin ist ein ganz besonderes Pflaster für mich“

Kompakt am Sonntagnachmittag treten beim Jubiläums-ISTAF über hundert Weltklasse-Athletinnen und -Athleten in hochklassig besetzten Disziplinen an. Unter anderem sind geplant: 100 m, 100/110 m Hürden, 1.500 m, 3.000 m Hindernis, Weitsprung, Hochsprung, Stabhochsprung, Diskus und Speerwurf. Olympiasiegerin Malaika Mihambo (Weitsprung) und die Olympia-Zweite Kristin Pudenz (Diskus) kommen mit Edelmetall ins Olympiastadion – feiern werden die ISTAF-Fans aber auch die weiteren deutsche Leichtathletik-Asse. Unvergessen ist der Rekordlauf von Gesa Krause über 2.000 m Hindernis 2019. Diesmal wird das ISTAF-Publikum die 29-Jährige über die klassischen 3.000 Meter Hindernis nach vorn peitschen. „Berlin ist ein ganz besonderes Pflaster für mich“, sagt Gesa Krause. „Ich freue mich riesig, endlich mal wieder vor heimischem Publikum zu laufen. Es ist schon so lange her, daher ist es etwas ganz Besonderes.“

Johannes Vetter: „Das Saisonfinale kann noch mal ungeahnte Kräfte freisetzen“

Auf das Jubiläums-ISTAF freut sich auch der beste Speerwerfer der Welt – Johannes Vetter. Nach 19 Siegen in Folge und zahlreichen 90-m-Würfen verpasste Vetter in Tokio eine Medaille. Beim ISTAF will er seine makellose Meeting-Bilanz behalten. „100 Jahre! Um das ISTAF beneidet man uns in der ganzen Welt“, sagt Johannes Vetter „Das Jubiläum schreit nach dem fünften ISTAF-Sieg in Folge. Ich freue mich sehr auf Berlin – auf ein tolles Saisonfinale, das gleichzeitig den Urlaub einleitet und noch einmal ungeahnte Kräfte freisetzen kann.“

Tickets unter www.tickets.istaf.de

Los geht’s! Über 1.000 Schulen beteiligen sich an der neuen bundesweiten Bewegungsoffensive von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics. Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des größten Schulsportwettbewerbs der Welt ermitteln die sportlichsten Schulen Deutschlands im „Bundesfinale 2021 vor Ort“ ihre Sieger. Qualifizieren können sich die Schülerinnen und Schüler in der ebenfalls neu geschaffenen „Schulsport-Stafette“. Am heutigen Donnerstag [12.8.2021] fiel am Berliner Olympiastadion der Startschuss für die sportliche Deutschland-Tour – mit 300 Schülerinnen und Schülern und Diskus-Idol Kristin Pudenz, die in Tokio sensationell Olympia-Silber gewann. 

 

In den kommenden Wochen „reist“ die Stafette von Bundesland zu Bundesland, ehe sich die besten 400 von 1.600 Schulteams aus den Vorausscheiden vom 27. September bis 1. Oktober in 16 olympischen und zwei paralympischen Sportarten dezentral im „Bundesfinale 2021 vor Ort“ messen.

 

„Wir wollen ein starkes Zeichen für den Schulsport und für die Schülerinnen und Schüler setzen“, sagt Dr. Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die Jugend trainiert für Olympia & Paralympics veranstaltet. „In der Pandemie wurde bislang wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen genommen. Es wird höchste Zeit, dass wir sie ernst nehmen. Sport und Bewegung sind elementar – auch im Schulalltag. Es ist ein tolles Signal, dass sich noch vor Ende der Sommerferien in einigen Bundesländern bereits 1.000 Schulen für die Schulsport-Stafette und 1.600 Schulteams für den Bundeswettbewerb angemeldet haben. Täglich kommen weitere hinzu. Auch ermöglicht das neue Format – dezentral an den jeweiligen Schulen und unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln – endlich auch wieder sportlichen Wettbewerb.“

 

Unterstützt und gefördert wird der bundesweite Wettbewerb von dem Bundesministerium des Innern und dem Land Berlin. „Die Schulsport-Stafette ist ein starkes Signal“, sagt Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport. „Es ist sehr wichtig, dass sich die Kinder und Jugendlichen wieder bewegen können. Und diese Aktion der Deutschen Schulsportstiftung animiert die Kinder und Jugendlichen, Sport zu treiben und sich sportlich zu messen.“

 

„Der Team-Wettbewerb hat ein enormes Wir-Gefühl erzeugt“

 

Als Kristin Pudenz 2009 mit ihrem Team von der Sportschule Potsdam den Leichtathletik-Wettbewerb gewann, wurden die Bundessieger traditionell zentral in Berlin ermittelt. „Das war ein Ereignis, eine richtig coole Zeit“, sagt die 28-jährige Potsdamerin, die als Schülerin Punkte im Kugelstoßen zum Erfolg beisteuerte. „An die genauen sportlichen Ergebnisse kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Was ich aber nie vergessen werde: Der Team-Wettbewerb hat ein enormes Wir-Gefühl erzeugt. Freundschaften haben bis heute Bestand. Ich freue mich, dass ‚Jugend trainiert‘ auch in diesen herausfordernden Pandemie-Zeiten eine so tolle Aktion auf die Beine stellt. Für die Kinder und Jugendlichen ist es ein Erlebnis – und Sport und Bewegung für sie gerade jetzt extrem wichtig.“

 

„Gerade im paralympischen Sport eine besonders wichtige Sichtungsplattform“

 

Zum Auftakt nehmen in den nächsten vier Tagen insgesamt über 8.000 Schülerinnen und Schüler in Berlin an der Schulsport-Stafette teil. Am heutigen Donnerstag absolvierten 300 Kinder und Jugendliche am Olympiastadion den innovativen Bewegungsparcours „Runletics“ – und bestaunten die Silbermedaille von Kristin Pudenz. Was der Potsdamerin in Tokio gelang, will Michael Dennis noch schaffen. Der „Jugend trainiert“-Botschafter und Goalball-Europameister reist mit großen Zielen zu den Paralympics. „Wir wollen Gold holen. Als WM-Zweiter und Europameister muss dies unser Anspruch sein. Insgesamt haben sechs Teams Gold-Chancen“, sagt der 28-jährige Nationalspieler. „Gerade im paralympischen Sport ist ‚Jugend trainiert‘ eine besonders wichtige Sichtungsplattform. Super, dass ‚Jugend trainiert“ in der Pandemie kreative und neue Wege geht und den Wettbewerb möglich macht.“ 

 

Möglich gemacht wird die Bewegungs-Offensive von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics auch dank starker Partner. Hauptsponsor Deutsche Bahn AG begleitet die „Schulsport-Stafette“ mit der Aktion „DB Schulsport-Schnappschuss 2.0“. Die Allianz Deutschland AG, die in den kommenden vier Jahren Jugend trainiert für Olympia & Paralympics als Premium-Partner unterstützt, startet mit dem „Bundesfinale 2021 vor Ort“ die „Allianz Werte-Challenge“.

 

16 olympische und zwei paralympische Sportarten sind beim diesjährigen „Jugend trainiert“-Bundeswettbewerb vertreten – von Rollstuhlbasketball über Fußball, Golf und Leichtathletik bis Skispringen. Entwickelt wurden mit den Sportfachverbänden spezielle Wettbewerbsformate, die regional umsetzbar sind und dennoch einen bundesweiten Vergleich ermöglichen. Der Wettbewerb richtet sich an alle zehn- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schüler. Die schulspezifischen Sport- und Bewegungsangebote im Rahmen der „Schulsport-Stafette“-Aktionswoche in den Bundesländern stehen allen Altersklassen offen.

 

Nach Berlin, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern sind Hamburg und Schleswig-Holstein die nächsten Stationen der „Schulsport-Stafette“. Björn Lengwenus, Schulleiter der Eliteschule des Sports „Stadtteilschule Alter Teichweg“ in Hamburg, übernahm schon jetzt in Berlin symbolisch den Staffelstab. „Nach eineinhalb Jahren wieder Kinder gemeinsam beim Sportreiben zu sehen – mir sind die Tränen gekommen, als ich hier ins Berliner Olympiastadion gekommen bin“, sagt Björn Lengwenus. „Den Kindern den Sport zu verbieten, war eine Katastrophe. Ich wünsche mir sehr, dass der Fokus jetzt auf Kinder und Sport gelegt wird.“

 

Weitere Informationen unter www.jugendtrainiert.com.

Endlich wieder laufen, endlich wieder Läufe! Über 3.200 Sportbegeisterte feierten nach langer pandemiebedingter Pause mit dem „The Great 10K“ den Auftakt der „Berlin läuft!“-Serie. Der 22-jährige Kenianer Bernard Musau Wambua kommt nach einem schnellen Rennen als Erster ins Ziel – und jubelt über eine neue Persönliche Bestzeit (28:35 Minuten). „Ein fantastisches Rennen und eine Super-Zeit“, jubelt Musau Wambua. Bei den Frauen läuft die Polin Izabela Paszkiewicz (33) ebenfalls so schnell wie nie zuvor und verpasst den polnischen Rekord nur um vier Sekunden. Sie gewinnt in 32,12 Minuten. Paszkiewicz: „Eine super-schnelle Strecke. Das hat riesig Spaß gemacht.“

Über zehn Kilometer (10K und 2x5km-Staffel) ging es vom Schloss Charlottenburg durch die City West und den Berliner Zoo zurück um Schloss, eine kleinere Runde drehten die jüngsten Starterinnen und Starter beim Kinderlauf (800 Meter). „Der Lauf ist ein starkes Zeichen für den Berliner Sport“, sagt LSB-Präsident Thomas Härtel, der bei sommerlichem Wetter den Startschuss gab. „Es ist schön, wieder so viele große und kleine Sportbegeisterte auf den Straßen Berlins zu sehen. Und ebenso toll ist es, wie vorbildlich sich alle Beteiligten an das Hygienekonzept gehalten haben. Es zeigt: Auch in der Pandemie sind Sport und Bewegung möglich und wichtig.“

Grundlage des Hygienekonzepts der Veranstalter war die Getestet-Geimpft-Genesen-Regelung (3G). Nur geimpfte, genesene oder getestete Personen waren auf dem Gelände und zum Lauf zugelassen, bis kurz vor dem Start musste eine FFP2- oder eine medizinische Maske getragen werden. Statt rund 7.000 waren diesmal 3.260 Sportbegeisterte am Start.

Renndirektor Martin Seeber: „Wir freuen uns, dass unser strenges Hygienekonzept so reibungslos umgesetzt wurde. Die Läuferinnen und Läufer haben sich wirklich vorbildlich verhalten und waren extrem dankbar, dass dieses Event in der Sportmetropole Berlin veranstaltet werden konnte. Dieser Lauf macht Lust auf mehr.“

Der „The Great 10K“ war das erste Event der Laufserie „Berlin läuft!“. Weiter geht’s am 4. und 5. September 2021 mit dem „VOLVO Tierparklauf“ in Berlin-Friedrichsfelde. Am Sonntag, 10. Oktober 2021, wird dann beim „S 25 Berlin“ gefeiert: Die 40. Auflage von Deutschlands ältestem Citylauf verwandelt das Herz der Hauptstadt in eine unvergessliche Sightseeing-Tour für begeisterten Läuferinnen und Läufer. Ebenfalls im vierten Quartal des Jahres 2021 wird der „Airport Night Run“ veranstaltet.

Die Top 3

Hauptlauf, 10 km

Frauen

  1. Izabela Paszkiewicz (Polen)                      32:12 PB
  2. Agnes Mumbua Ngolo (Kenia)                 32:30
  3. Kristina Hendel (LG Braunschweig)         32:56 PB

Männer

  1. Bernard Musau Wambua (Kenia)            28:35 PB
  2. Isaac Kipkemboi Too (Kenia)                    28:41 PB
  3. Nicolai Saké (Belgien)                                29:07

Weitere Platzierungen sowie Ergebnisse der 2x5km-Staffel unter www.berlin-laeuft.de.

Wenn morgen die XXXII. Olympischen Spiele in Tokio feierlich eröffnet werden, wird das Team Deutschland beim Einlauf in das Nationalstadion von einem Fahnenträger-Duo aus der Sportmetropole Berlin angeführt: Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding, beide in Berlin geboren, wurden von Fans und dem Team D gewählt.

„Das ist nicht nur eine große Ehre für Laura Ludwig und Patrick Hausding, sondern auch eine tolle Auszeichnung für die Sportmetropole Berlin“, sagt Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin. Bei der Wahl der Fahnenträger wurden insgesamt mehr als 180.000 Stimmen abgegeben. Erstmals bei Olympischen Spielen trägt mit Olympiasiegerin Laura Ludwig (35), die mittlerweile in Hamburg lebt und trainiert, und Wassersprung-Ass Patrick Hausding (32) ein Duo die deutsche Fahne.  „Das ist eine Riesen-Ehre und Riesen-Sache“, jubelt „Mr. Wasserspringen“. „Ich freue mich, dass ich dies mit Laura teilen kann.“

Martin Seeber, Geschäftsführer der TOP Sportmarketing Berlin GmbH: „Wir freuen uns riesig für die beiden. Laura und Patrick standen schon bei unserem CHAMPIONS-Club 2008 während der Olympischen Spiele in Peking gemeinsam auf der Bühne. Seitdem begleiten wir ihren sportlichen Werdegang intensiv – sei es durch die Betreuung am Olympiastützpunkt Berlin, bei Auftritten im Rahmen der CHAMPIONS-Galas oder den CHAMPIONS-Clubs. Zudem ist Laura aktuell Patin bei Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.“

Die Eröffnungsfeier wird morgen, 23.07.2021, ab 13 Uhr im ZDF übertragen.

Happy Birthday! Morgen vor genau 100 Jahren begann die Geschichte des ISTAF. Am 3. Juli 1921 veranstalten drei Berliner Vereine im Grunewald-Stadion das erste Internationale Stadionfest – mit Leichtathletik- und Schwimmwettbewerben. Das große Jubiläum des ältesten Leichtathletik-Meetings der Welt wird beim ISTAF 2021 am Sonntag, 12. September, im Olympiastadion gefeiert. Für die Jubiläums-Ausgabe des Leichtathletik-Spektakels 100 Jahre nach der Premiere starten die Veranstalter jetzt ein Ticket-Special. Eine Woche lang gibt es jeden Tag 100 Karten (Kategorie 2 bis 4) zum halben Preis. Tickets und Infos unter www.tickets.istaf.de.

„Das ISTAF hat den Fans in den vergangenen Jahren viele unvergessliche Erlebnisse mit herausragenden Sportlerinnen und Sportlern geboten“, sagt Meeting-Direktor Martin Seeber. „Das Jubiläum wollen wir am 12. September – fünf Wochen nach Olympia – mit vielen Aktionen und mit tollen Athletinnen und Athleten feiern. Wir sind sehr optimistisch, dass wir dies auch mit unseren Fans tun können.“ Erhältlich ist zunächst nur ein begrenztes Ticket-Kontingent. Auf Grundlage des detaillierten Schutz- und Hygienekonzepts, das sich beim ISTAF 2020 bewährt hat, werden zunächst ausschließlich personalisierte Tickets vergeben und nur ausgewählte Plätze (mit ausreichend Abstand zueinander) angeboten. Sollten Kartenkäufer aufgrund neuer Regelungen nicht oder nur in sehr begrenzter Anzahl zugelassen werden, bekommen die Käufer den Ticketpreis erstattet.

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat das ISTAF als „The world’s oldest invitational one-day meeting. Founded 1921” mit der „World Athletics Heritage Plaque“ ausgezeichnet und den „enormen Einfluss in der historischen Entwicklung der Leichtathletik“ gewürdigt. Gegründet in den „Wilden 20er Jahren“ im gerade geschaffenen Groß-Berlin, etabliert nach den Olympischen Spielen 1936, neu gestartet nach dem Krieg, getragen von der Idee des internationalen Miteinanders, beeinflusst durch den Kalten Krieg, die Bürgerrechtsbewegung, den Kampf für Gleichberechtigung und Verständigung, weiterentwickelt durch technische Innovationen und euphorisiert durch den Mauerfall – das ISTAF hat im Laufe der 100 Jahre stets auch Berliner und deutsch-deutsche Geschichte gespiegelt. Immer im Mittelpunkt: die Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt, begeistert gefeiert von dem fairen und weltoffenen Berliner Publikum.

 

20.000 bei der ISTAF-Premiere

Am 3. Juli 1921 veranstalten die Sportvereine Berliner SC, SC Charlottenburg und Schwimm-Club Poseidon gemeinsam im damaligen Grunewald-Stadion das erste Internationale Stadionfest. 20.000 Zuschauer erleben spannende Wettkämpfe, zu denen damals auch noch Schwimmdisziplinen gehören. 1937 dann das erste ISTAF im Berliner Olympiastadion – ein Jahr nach den Olympischen Spielen von Berlin. 85.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bestaunen einen Welt- und zwei Europarekorde.

In der bewegenden und bewegten Geschichte des ISTAF wurden insgesamt 79 Internationale Stadionfeste veranstaltet und 15 Weltrekorde aufgestellt. Mittlerweile schreibt auch das ISTAF INDOOR die Leichtathletik-Geschichte des 1921 aus der Taufe gehobenen Internationalen Stadionfests mit. Das Hallen-Meeting in der Mercedes-Benz Arena ist das größte der Welt. Das erste „Hallen-ISTAF“ war es indes nicht: Im Laufe der Jahre wurde das ISTAF bereits im Grunewald-Stadion, im Olympiastadion, im Mommsenstadion, im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark, im Stadion Zehlendorf und in der Deutschlandhalle veranstaltet; seit 2014 gehören durch das ISTAF INDOOR auch die heutige Mercedes-Benz Arena in Berlin und seit 2021 auch der ISS DOME in Düsseldorf dazu.

 

Weitere Informationen unter www.istaf.de.

Jugend trainiert für Olympia & Paralympics geht in der Pandemie neue Wege und startet mit kreativen Ideen ins Schuljahr 2021/2022: Erstmals in der über 50- jährigen Geschichte des größten Schulsportwettbewerbs der Welt wird es in diesem Jahr keine zentralen Bundesfinal-Veranstaltungen geben. Die sportlichsten Schulen Deutschlands ermitteln stattdessen im „Bundesfinale 2021 vor Ort“ ihre Sieger. Qualifizieren können sich die Schülerinnen und Schüler in 18 olympischen und paralympischen Sportarten in der ebenfalls neu geschaffenen „Schulsport-Stafette“, die eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Schulsport-Aktionstags aus dem Vorjahr ist.

Bundesweit hatten sich 235.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 1.200 Schulen an dem Aktionstag im September 2020 beteiligt und mitten in der Pandemie und auf Grundlage detaillierter Hygienekonzepte mit Jugend trainiert für Olympia & Paralympics ein starkes
Zeichen für den Schulsport gesetzt. Im neuen Schuljahr wird aus dem Aktionstag die „Schulsport-Stafette“ – neun Wochen lang „reist“ die Aktion von Bundesland zu Bundesland.

Mit der „Schulsport-Stafette“ wird den Schülerinnen und Schülern nach den Sommerferien ein umfangreiches Bewegungsangebot unterbreitet. Zudem ermöglicht das neue Format – dezentral an den jeweiligen Schulen und unter Einhaltung der dann geltenden Corona-Regeln – sportlichen Wettbewerb. Schulteams, die sich am Wettbewerb beteiligen möchten, können sich für das „Bundesfinale 2021 vor Ort“, das Ende September (27.09. – 1.10.21) veranstaltet wird, qualifizieren.

18 olympische und paralympische Sportarten sind vertreten – von Rollstuhlbasketball über Fußball, Golf und Leichtathletik bis Skispringen. Entwickelt wurden mit den Sportfachverbänden spezielle Wettbewerbsformate, die regional umsetzbar sind und dennoch einen bundesweiten Vergleich ermöglichen. Der Wettbewerb richtet sich an alle zehn- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schüler, die Aktionswochen stehen allen Altersklassen offen.

„Die Deutsche Schulsportstiftung ist überzeugt, dass die neuen Projekte ein deutliches Signal für den Schulsport aus der Pandemie heraus sind und einen Neuanfang für den Wettbewerb ‚Jugend trainiert‘ darstellen“, sagt Dr. Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die Jugend trainiert für Olympia & Paralympics veranstaltet. „Wir hoffen, dass sich viele Schulen und kooperierende Vereine beteiligen. Dies setzt voraus, dass die Politik jetzt die Rahmenbedingungen für eine Öffnung des Schulsports schafft. Bewegung und Sport im Kontext Schule sind unverzichtbarer Bestandteil in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“

Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann: „Startschuss und Motivationsschub für die Wiederaufnahme von Bewegungsangeboten“ Die Bedeutung des Sports in Schule und Freizeit unterstreicht auch Jonas Reckermann (42), Beachvolleyball-Olympiasieger 2012 und Lehrer am Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen: „An unserer Eliteschule des Sports merken wir bei unseren Schülerinnen und Schülern der Sportklassen natürlich ganz besonders, wie das eingeschränkte schulische aber insbesondere außerschulische Sportangebot sich negativ auf Psyche und Physis auswirken. Aber auch für die Kinder der Regelklassen ist der Bewegungsmangel natürlich mindestens genauso schädlich“, erklärt Jonas Reckermann. „Daher unterstütze ich die ‚Schulsport-Stafette‘ von ganzem Herzen und würde mich freuen, wenn diese einen
Startschuss und Motivationsschub für die Wiederaufnahme von Bewegungsangeboten, Training und Wettkämpfen darstellt!“

Ab sofort können sich alle Schulen über das Online-Meldeportal unter anmeldung.jugendtrainiert.com mit dem Registrierungs-Code „#jugendtrainiertbewegt“ anmelden. Alle teilnehmenden Schulen erhalten ein großes Aktionspaket mit Plakaten, Startnummern und Urkunden sowie einem goldenen Staffelstab.

Vor 40 Jahren fällt in Berlin der Startschuss für die Laufbewegung in deutschen Städten: Am 3. Mai 1981 wird mit dem „25 km de Berlin“ der erste Citylauf in Deutschland veranstaltet. Das Jubiläum soll trotz der herausfordernden Zeiten 2021 gefeiert werden: Am 10. Oktober verwandelt die 40. Auflage des S 25 Berlin, wie der beliebte Lauf mittlerweile heißt, das Herz der Hauptstadt wieder in eine unvergessliche Sightseeing-Tour für Spitzen- und Hobbyläufer.

„Wir haben den Lauf von dem traditionellen Termin Anfang Mai in den Herbst verlegt, um die Veranstaltung möglich zu machen. Wir wollen mit der Terminierung in der zweiten Jahreshälfte ein positives Zeichen für den Sport setzen und allen eine realistische Perspektive und Vorfreude bieten“, erklärt Martin Seeber, der seit diesem Jahr mit der TOP Sportevents GmbH die beliebte Serie „Berlin läuft!“ organisiert. „Angesichts der jüngsten Nachrichten sind wir optimistisch, dass wir den 40. Geburtstag dieses besonderen Laufs auf den Straßen Berlins und im Berliner Olympiastadion feiern können. Wir stehen im ständigen Austausch mit den verantwortlichen Behörden und werden selbstverständlich unser detailliertes Hygienekonzept des S 25 Berlin an die aktuellen Rahmenbedingungen anpassen.“

Angeboten werden Strecken über 10 Kilometer, die Halbmarathon-Distanz, die traditionellen 25 Kilometer sowie ein Staffel-Wettbewerb für Teams (5 x 5 Kilometer) und ein Kinderlauf. Die Sportlerinnen und Sportler starten am Olympiastadion und laufen – nach den „Stationen“ Siegessäule, Brandenburger Tor, Deutscher und Französischer Dom, Potsdamer Platz, Kurfürstendamm, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und Funkturm – auf der berühmten blauen Bahn im Olympiastadion ins Ziel.

Laufbegeisterte können sich für den S 25 Berlin online anmelden.

Erstmals hatten die Läuferinnen und Läufer am 3. Mai 1981 die Straßen der Metropole erobert – die französischen Alliierten in Berlin veranstalteten die „25 km de Berlin“ und wurden so zum Wegbereiter deutscher Cityläufe. Der Startpunkt des Rennens ist seit der Premiere 1981 stets der Olympische Platz – und das Ziel das Berliner Olympiastadion. Durchs Marathontor geht es auf den letzten Metern über die berühmte blaue Bahn.

Der französische Major Jaques Bride hatte einst die Idee für einen 25-Kilometer-Lauf mitten in der Stadt. Die französischen Alliierten wollten 1981 mit dem Rennen ihre freundschaftliche Verbundenheit zur Berliner Bevölkerung dokumentieren. Die Premiere war mit über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großer Erfolg.