Solidaritätspreis für Eddy Gutknecht

Am 18. November 2016 war Eduard Gutknecht, der in Potsdam an der Fachhochschule für Sport und Management studiert und in Berlin unter anderem unter Ulli Wegner trainiert hat, in London nach seinem Box-Kampf gegen George Groves in der Kabine zusammengebrochen. Die Ärzte stellten schwere Hirnverletzungen fest. Der im heutigen Kasachstan geborene Deutsche wurde ins künstliche Koma versetzt. Nach sechs Wochen Koma und neun Monaten Reha ist der ehemalige Profi-Boxer mittlerweile wieder zuhause. Doch auf Pflege wird er wohl sein Leben lang angewiesen sein. Der verunglückte Sportler und seine Familie stehen vor einer äußerst schwierigen Zukunft – auch finanziell. Der Manfred von Richthofen- Solidaritätspreis wurde von Eduard Gutknechts Frau Julia entgegengenommen.

Auf Initiative der Novomatic AG und Spielbank Berlin wurde Eddy Gutknecht finanziell unterstützt. Spontan entschieden sich auch viele Gäste im Saal zu spenden.

Julia Gutknecht freut sich sehr über die Unterstützung:

Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals ganz herzlich bei allen Beteiligten, die zu der gelungenen Sport-Gala 2017 im Dezember beigetragen haben, bedanken! Dieser Abend war für mich eine große Herausforderung und ein sehr emotionales Event, besonders die Entgegennahme des Solidaritätspreises. Matthias Killing war mir hier eine große Stütze! Er hat mir vom ersten Moment unserer Begegnung an ein Stückchen Unsicherheit genommen. Und nicht zuletzt ist es dem bewegenden Moment, in dem der Saal in einem Lichtermeer erstrahlte, zu verdanken, dass so viele Menschen Anteilnahme an Eddys und unserem Schicksal als Familie gezeigt haben und bereit waren uns zu helfen.  Dafür sind wir ALLEN unendlich dankbar. Eddy ist nun knapp ein halbes Jahr Zuhause und macht kleine Fortschritte, die für uns wahnsinnig bedeutsam sind! Das von Spendengeldern finanzierte Auto, welches wir nun seit knapp zwei Wochen nutzen, erleichtern uns ungemein den Alltag! Eddy kann an unserem Leben teilnehmen – kurzen Ausflügen, kleineren Familienfeiern, er kann Arztbesuche wahrnehmen, was vorher nur mit Hilfe zu schaffen war. Wir schätzen es sehr und hoffen, dass er die Stärke aufbringt und irgendwann seinen eigenen, ganz besonderen Kampf gewinnt!